Festlich gekleidet, in spürbar fideler Stimmung und erwartungsvoller Spannung strömten die rund 1600 Gäste in den grossen Saal des Kongresshauses. So strahlend wie das Wetter sich an diesem Donnerstag, 06. Juli 2017 präsentierte, so strahlend waren auch die Gesichter der Maturandinnen und Maturanden: Endlich! Sie haben es geschafft – jetzt darf gefeiert werden!
Und dann, wie aus dem Nichts heraus kam er, der lautstarke Trommelschlag der Band S–O–S, der das Publikum mit einem Mal verstummen und erwartungsvoll nach vorne auf die Bühne blicken liess: Die Maturitätsfeier war eröffnet!
Nach dem jazzig-rockigen Auftakt der Band begrüsste der Rektor, Dr. Stephan Meyer, die Gäste. Er gratulierte den Maturandinnen und Maturanden zu ihrem Prüfungserfolg und leitete seine Maturitätsrede mit einem verblüffenden Vergleich zwischen dem Hubble-Teleskop und dem menschlichen Gehirn ein.
Das Hubble-Teleskop wurde im Jahr 1990 im Weltraum ausgesetzt und hat seither Weltraumbilder von atemberaubender Schönheit geliefert. Nun soll es nächstes Jahr ersetzt werden. Die Datenmenge, die das Hubble-Teleskop in seiner knapp dreissigjährigen Lebenszeit zur Erde gefunkt hat, ist dabei so riesig, dass die Astrophysiker und andere Spezialisten für deren Auswertung noch auf Jahre hinaus beschäftigt sind. Eine kaum vorstellbare Datenmenge! Doch, so schlussfolgerte der Rektor, brauchen wir uns im Vergleich zum Hubble-Teleskop nicht zu schämen, denn unser Gehirn verarbeitet – rein auf die Quantität bezogen – diejenige Datenmenge, die das Hubble-Teleskop während seiner ganzen Lebenszeit zur Erde gefunkt hat, in einer Sekunde, und er fügte an: «Jetzt gerade arbeitet es auf Hochtouren.»
Nach der äusserst einfallsreichen und unterhaltsamen Maturitätsrede ergriffen schliesslich zwei BM 2-Absolventen der Ausrichtung Technik, Architektur, Life Sciences das Mikrofon: Herr Darik Kratter und Herr Marius Muszynski.
Im Tweet-Style twitterten die beiden Redner allerhand Amüsantes zu Schule und Leben. Sie griffen Themen auf wie #absenzen, #ferien und #maturitätsreife und gönnten sich nach ihren kurzweiligen Tweets – es war wohl kaum anders zu erwarten – noch ein Selfie vor dem applaudierenden Publikum, bevor sie die Bühne wieder der Band überliessen.
Nach einem weiteren musikalischen Zwischenspiel stand mit den Ehrungen der letzte Programmpunkt der Maturitätsfeier an. Auch in diesem Jahr wurden all jene Maturandinnen und Maturanden auf die Bühne gebeten, welche mit einem Gesamtnotenschnitt von 5.5 oder mehr brillierten. Insgesamt durften die Leiterin BM 1, Dr. Carmen Frehner, und der Leiter BM 2, Martin Waldmann, 21 Lernenden unter tosendem Applaus und donnernden Trommelwirbeln zu ihren bemerkenswerten Leistungen gratulieren.
Nach der Zeugnisübergabe folgte der Apéro, an dem die erfolgreichen BM-Absolventinnen und BM-Absolventen gebührend gefeiert werden durften. Was für ein schöner Moment!