Begleitet wurden die drei Maturitätsfeiern von der Band SanySaidap, die mit Irish Folk den stimmungsvollen Sound zu den Feierlichkeiten beisteuerte. Es herrschte eine fröhliche und erwartungsvolle Stimmung. Nach einem musikalischen Auftakt begrüsste die Rektorin, Dr. Carmen Frehner, das festlich gekleidete Publikum. Sie gratulierte den Maturandinnen und Maturanden zum Prüfungserfolg und erinnerte sie in ihrer Rede an den ersten BM-Schultag, an die ungewohnte Umgebung und die vielen unbekannten Gesichter von Mitlernenden und Lehrpersonen. «Wie schnell doch die Zeit vergeht!», resümierte sie. Denn kaum sei das Neuartige vertraut geworden, hiesse es heute bereits wieder Abschied nehmen. Sie verwies dabei auf ihre eigene Biografie. 2014 trat sie in die Schulleitung ein und vor einem Jahr übernahm sie als Rektorin erneut eine unbekannte Aufgabe, an die sie sich erst gewöhnen musste. «Vieles in unserem Leben ist auf Ziele ausgerichtet», hielt sie fest. Dabei sei es wichtig, dass wir die Reise zu unseren Zielen reflektiert angehen würden, regelmässig innehielten, mit Freude und Dankbarkeit weiterschritten und, wenn immer es die Umstände erlaubten, unsere Reise auch geniessen könnten. Und ebenso wichtig sei es, so die Rektorin, dass wir mit Ungewissheiten und auch strapazierenden Herausforderungen umgehen könnten. Es zähle stets, unseren Fähigkeiten entsprechend zu handeln, unsere Talente und Stärken zu erkennen, diese zu stärken und da einzusetzen, wo wir sie haben. Die Rektorin gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zum grossen Ziel, das sie heute erreicht haben, und ergänzte: «Seien Sie gespannt auf Ihre nächsten Stationen, strengen Sie sich an, wenn Hürden auftauchen, und erholen Sie sich, wenn die Pfade ebener werden.»
Zum Abschluss stellte die Rektorin die Frage, warum sie ihre heutige Rede nicht von einer künstlichen Intelligenz habe schreiben lassen. Mit der Eingabe der passenden Parameter in einen Chatbot hätte sie sich Mühe und Zeit sparen können. Hätte sie den Chatbot zehnmal mit denselben Begriffen gefüttert, wären ihr ausgeklügelte Maturitätsreden für viele kommende Jahre zur Verfügung gestanden. Trotzdem habe sie darauf verzichtet und sie verriet dem Publikum auch den Grund: «Ich wollte Ihnen keine algorithmischen Weisheiten mit auf Ihre Reise geben, sondern persönliche Erkenntnisse, etwas aus meiner eigenen Erfahrung.» Sie schloss mit einem Wunsch an alle Maturandinnen und Maturanden: «Tun Sie das, was Sie tun, mit Freude und Ihren Talenten und Stärken entsprechend, so werden Sie Ihre Hürden mit Zufriedenheit meistern und Ihre Ziele erfolgreich erreichen.»
Nach einem musikalischen Zwischenspiel baten die beiden Abteilungsleiter Martin Brogle (BM 1) und Dr. Lukas Meier (BM 2) diejenigen Maturandinnen und Maturanden auf die Bühne, die in ihren Ausrichtungen die besten Berufsmaturitätsabschlüsse erzielt hatten. Die beiden Abteilungsleiter gratulierten insgesamt 26 Maturandinnen und Maturanden zu ihren herausragenden Leistungen und überreichten ihnen zusammen mit dem Maturazeugnis und unter kräftigem Applaus einen Büchergutschein und eine Rose.
Nachdem abschliessend die Klassenlehrpersonen ihren Klassen vor der Bühne die Berufs-maturitätszeugnisse überreicht hatten, durften die Gäste beim Apéro auf den erfolgreichen Abschluss anstossen.