Sachliches, gehaltvolles und schlagfertiges Diskutieren will gelernt sein – gerade in der Schweiz, wo die Bürger so häufig angehalten sind, sich zu verschiedenen politischen Fragen eine Meinung zu bilden. Seit 2006 fördert das Bildungsprojekt «Jugend debattiert» die Gesprächskunst und veranstaltet dazu auch einen nationalen Wettbewerb. Angelehnt an die Vorgehensweisen und Regeln von «Jugend debattiert» wurde im Herbstsemester 2017 das Projekt «BMZ debattiert» gestartet.
Nach einer Vorbereitungsphase ermittelten die teilnehmenden Klassen zunächst intern ihre beiden besten Debattierenden. Diese vertraten ihre Klasse in den klassenübergreifenden «Battles» zu Themen wie «Sollen soziale Medien erst ab 16 Jahren erlaubt sein?», «Sollen Hausaufgaben abgeschafft werden?» oder «Soll die Schweiz 2026 Olympische Winterspiele durchführen?». Gemäss den Regeln von «Jugend debattiert» kennen die Debattierenden zwar das Thema, doch ob sie die Pro- oder die Contra-Position vertreten, wird erst kurz vor der Debatte zugelost.
Nach exakt vier Minuten Einstiegsrede, acht Minuten freier Aussprache und vier Minuten Schlussrede zog sich die Lehrpersonen-Jury jeweils zur Beratung zurück. Anhand von Kriterien wie Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen oder Überzeugungskraft wurden die Siegerinnen und Sieger ermittelt und mit einem Büchergutschein belohnt.
So unterschiedlich sich die Paarungen gestalteten, so unterschiedlich liefen auch die Debatten ab: Da trafen Polymechaniker auf Medizinische Praxisassistentinnen, 17-jährige BM 1- auf 25-jährige BM 2-Lernende und kühle Sachlichkeit auf emotionales Feuer. Doch stets entwickelten sich vor den aufmerksamen Augen und Ohren der Lernenden und Lehrpersonen im Publikum spannende und unterhaltsame Debatten.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an alle Teilnehmenden und herzliche Gratulation an alle Siegerinnen und Sieger!