Man spürte, wie bei einem Fussball Grümpel-Turnier sofort, wer grosse Ambitionen auf den Turniersieg hegte und wer einfach aus Plausch mitmachen wollte.
Dieses Jahr meldeten sich 11 Klassen der BM 1 und 7 Klassen der BM 2 für den Anlass an. Ich war bereits an den vorangehenden Jahren als Fan dabei und wollte mir die Spiele auch diesmal nicht entgehen lassen, bestand doch in zwei meiner Klassen berechtigte Hoffnung auf eine sehr gute Platzierung, während eine andere Klasse sich einfach auf einen lustigen, gemeinsamen Abend freute. Was sie dann auch reichlich hatten.
Als ich am Turnierabend die Halle betrat, sah ich sofort, dass routinierte Lehrerinnen und Lehrer als Schiedsrichter fungierten, die bereits über viel Erfahrung in dieser Funktion verfügen, sodass ich beruhigt dem Ablauf des Turniers entgegen sah. Die gesamte Organisation klappte denn auch vorzüglich innerhalb des Lehrerteams. Bald schon zeigte sich, dass die Mannschaft der Physiklaboranten aus der Klasse BGB12c, die mit Physikermänteln und Physikerbrillen antrat, zu den absoluten Favoriten zählen würde.
Während des ganzen Turniers herrschte eine äusserst faire, sehr konzentrierte und ausgelassene Stimmung. Auch wurden die Spielenden von Verletzungen verschont. Wo Spielende fehlten oder ausstiegen, half man sich mit Spielenden aus anderen Klassen aus, was für ein gemeinschaftliches und freundschaftliches Fairplay über die Klassen- und Altersgrenzen hinweg spricht.
Ob Halbprofi oder blutiger Amateur im Volley, es wurde unter kämpferischen Aufmunterungsrufen um jeden Ball gekämpft. Sehr bald kristallisierten sich an diesem Abend zwei Mannschaften als Favoriten für den Turniersieg heraus. Würde es dem Team der BM 1 von der BGB12c mit ihren kräftigen, athletisch ausgeglichenen jungen Männern gelingen, sich gegen die mit filigranen Technikern ausgestattete ETS14 a durchzusetzen? Ich war für einmal nicht neutral, denn ich unterstützte lautstark «meine» Geschichtsklasse aus der ETS14 a. Aber es kam anders. Die Lehrlinge setzten sich in einem packenden Finale gegen die Erwachsenen durch.
Für alle Beteiligten war dies ein unvergessliches Erlebnis der besonderen Art. Es ist zu hoffen, dass an unserer Schule noch viele solche Anlässe folgen werden. Den Kolleginnen und Kollegen, die einen solch tollen Schulanlass Jahr für Jahr ermöglichen, gebührt ein grosses Dankeschön.